American Football mit den Salzburg Ducks

American Football bei den Salzburg Ducks. Nachwuchsleiter Boris Sobieski hat mich zum Probetraining eingeladen. Es soll hier eine eigene Mädchenmannschaft aufgebaut werden.
Ein paar Frauen gibt es schon. Die spielen im Moment noch bei den Jungs mit. Dass das auch geht, will er mir zeigen. Was im Nachhinein betrachtet für ein Probetraining sinnvoll wäre, wäre eine Vorab Auseinandersetzung mit der Sportart American Football. Ich hatte keine Ahnung, worum es bei American Football geht. Im Fernsehen hatte ich zwar mal kurz hingesehen, mangels Regelkenntnisse aber immer gleich weggezappt.
Treffpunkt mit den Ducks ist der Kunstrasenplatz beim SMZ (Sportzentrum Salzburg Mitte), Akademiestraße.
Gespielt wird draußen.
Bei jedem Wetter. Wir haben Glück. Der Platzregen hört kurz vor dem Training auf. Der Kunstrasenplatz ist nass und rutschig. Der Hinweis auf Fussballschuhe war also sinnvoll – nur hab ich keine und Boris meinte es geht auch so.
Die Schutzausrüstung – mit den breiten Schultern fühlt man sich gleich doppelt so stark – und der Helm kann zum Probetraining ausgeborgt werden.
Zuerst wird mal aufgewärmt. Laute Ansagen, Abklatschen – das Training mit den Salzburg Ducks motiviert. Konditionsprobleme bekommt man dabei anfangs nicht. Was auffällt: Hier scheinen alle Gewichtsklassen, Größen und Körperformen vertreten zu sein. „Es gibt für jeden die perfekte Position“, erklärt Boris. Seine Wunschkandidatinnen sollen einfach nur sportlich sein, dann finden wir was.
Mich steckt er zu den Running Backs. Die sind spritzig und schnell. Die Jungs erklären mir was von Laufformen und ich laufe in „Arrow“ Form weg und muss dann den Ball fangen.
Das geht beim ersten Mal gleich daneben. Die Jungs nehmen sich echt Zeit und erklären mir genau die Fingerstellung, wie man einen Ball richtig fängt und wo man hinschauen muss – und siehe da – es klappt. Wir üben ein paar Laufformen.
Tackle Training
Dann geht es zu den Linebackern. Tackle-Training. Erst nach dem 3. Mal checke ich, dass ich nicht in den Gegner reinlaufen muss, sondern ihn austricksen und an ihm vorbei mit dem Ball weiter rennen. Regeln vorab anschauen wäre also echt ein Hit.
Mit der Schulter den Gegner wegrempeln, austricksen, weiterlaufen. So geht es.
Weiter hinten trainieret die Offensive Line. Das sind die 100 Kilo plus Typen. Ich kann mir nicht vorstellen, so einen zu tackeln. Muss ich auch nicht. Der schnippt mich wahrscheinlich mit dem kleinen Finger weg. Dafür bin ich wendiger und schneller. Für jeden gibt es die geeignete Position erinnert mich Boris.
Danach werden ein paar trainierte Spielzüge geübt. Beim Profiteam sind das an die 50 verschiedene Strategien, die eigene Namen haben. Der Quarterback schafft an – die anderen folgen.
Ich schau mal nur zu und hab immer noch keine Ahnung. Das Spiel scheint sehr strategisch zu sein. Ein guter Quaterback muss während des Spiels seine Strategie an das Spiel anpassen. Er ist das Hirn der Offensive.
Am Ende des Trainings gab es noch ein paar Tackle-Trainings und danach Konditionstraining für alle. Da mussten auch die Sumotypen rennen. Zwar etwas langsamer aber Durchhalten war die Devise.
Seit Freitag gibt es jetzt fix Damentraining. 17.20 bis 18.50. Einfach hinkommen und ausprobieren.
Tipp: Vor dem Training sich mit der Sportart zumindest theoretisch beschäftigen.
Klamotten: Fussballschuhe, Hose und Shirt, (zwischendurch steht man viel herum, da kann es schon mal kalt werden. ) ev. Zahnschutz.
Wenn ihr jetzt auch Lust auf ein Probetraining bekommen habt (egal ob Mädels oder Jungs und egal welches Alter) dann meldet euch bei Boris:
boris.sobieski@salzburg-ducks.at
Tel: +43 (677) 61 22 71 80
www.salzburgducks.com
- Doris Wild
- 13. Juni 2017
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