BJJ Brazilian Jiu Jitsu bei Groundfighter Team

Die Groundfighter sind der größte Bodenkampfverein in Salzburg. Hier wird BJJ, das heißt Brazilian Jiu Jitsu und No Gi Grappling trainiert.
Da das mein (dw)Stammverein ist, hat Kathi Leissing aus unserem wildbild Team das Training besucht. Sie hat keine Kampfsport Vorerfahrung. Ich hätte sonst nur eine Liebeserklärung an den tollsten Kampfsportverein Salzburgs geschrieben – und wir wollen ja vorurteilsfrei in die Trainings gehen. 

Hier also Kathis Bericht:

BJJ ist das Brasilianische Jiu-Jitsu, bei dem der Schwerpunkt hauptsächlich auf Bodenkampf und Standwurftechnik gelegt wird. Die Groundfighter in Salzburg bieten wöchentlich mehrere Kurseinheiten zu dieser Form des Jiu-Jitsu an. Infos zu Trainingszeiten findet ihr auf der Groundfighter Homepage.  Für ein gratis Probetraining kann man sich jederzeit anmelden, um zwei schweißtreibende Stunden Sport zu absolvieren.

Als wir beim ASKÖ Sportzentrum ankamen, wurden wir dort schon von Trainer Daniel und den anderen Kampfsportlern freundlich empfangen. Alle Kursteilnehmer tragen Gis, dass sind Kimono-Kampfanzüge welche die Haut vor Abschürfungen schützen und bei der Ausführung von Wurf-, Greif- und Würgetechniken hilfreich sind. Neulinge können normale Sportbekleidung tragen,  jedoch wäre eine etwas weit geschnittenere Sporthose empfehlenswert, um den Kampfanzug bestmöglich zu imitieren.

Aufwärmen ist wichtig!
Einige Runden Laufen, Strecksprünge und verschiedene Varianten der Vorwärts-und Rückwärtsrolle, und spezielle BJJ Vorübungen wie Shrimpen und Shooten.  Einige Kursteilnehmer schafften  sogar einige Bahnen im Handstand zu gehen, so gut bin ich jedoch noch nicht ganz gewesen. Während des gesamten Trainings gibt es aber immer die Möglichkeit abgeschwächte Varianten der Übung zu trainieren und mir Tipps von anderen Kursteilnehmern zu holen.

Nach etwa 30 Minuten begannen wir dann mit dem Techniktraining und Daniel erklärte allen Teilnehmern einen neuen Verteidigungsgriff. Er wiederholte die Reihenfolge der Griffvariationen so oft, dass es auch Anfänger wie ich sofort nachmachen konnten. Nach der Einführung gingen alle in zweier Pärchen zusammen um die neu erlernten Griffe auszuprobieren. Natürlich sorgte Daniel auch diesmal wieder dafür, dass wir Anfänger die Positionen noch einmal etwas genauer von unsern Trainingspartnern erläutert bekommen.
Es geht immer um Kontrolle
Der Seatbelt zum Beispiel, ist ein Griff bei welchem der Partner / Gegner fest bei den Schulter umklammert wird und man man Füße und Kopf gegen den Gegner drückt um eine noch stabilere Position zu erlangen. Das Ziel ist es, bei diesem Griff den Gegner vollsten unter Kontrolle zu haben. Falls der Gegner sich jedoch doch sträubt seine Kontrolle abzugeben, erlernten wir als Maßnahme auch noch einige Würgetechniken. Jede einzelne dieser Übungen wiederholten wir dann fünf bis zehn mal, um die Übungen bestmöglich einprägen zu können. Das Ziel wäre es natürliche die einzelnen Griffe dann automatisch und ganz ohne großartiges Nachdenken ausüben zu können. Das verlangt jedoch hartes und langes Training.
Nach dem Technik Training wird „gerollt“.
Dabei nehmen die Profis auf Neulinge Rücksicht. Man kann sich also ruhig in die Kampfrunden trauen.

Verschwitzt und auch schon etwas schlapp motivierte uns Trainer Daniel zum Schluss der Einheit noch zur  Burpee-Challenge um unsere letzten Kräfte zu mobilisieren. Burpees sind eine Kombination aus Liegestützen und Strecksprüngen. 20 Burpees, 1 Minute Pause (insgesamt 60 Burpees). Nach dem Training ist es wichtig seine Muskeln ausreichend zu dehnen um Verletzung sowie einen Muskelkater vorzubeugen.

Ich muss sagen, dass ich zu dem BJJ Training ohne sonderlich große Erwartungen gekommen bin und wirklich positiv überrascht von der Freundlichkeit der Kursteilnehmer und des Trainers, sowie von dem gesamten Training war. Ich hatte vor dem Training keine  Kampfsporterfahrung und habe durch das Training eine Freude für Kampfsport entwickelt.  (kl)

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